Ein Anriss der verschiedenen zeitlichen Abschnitte

Unterkleid Frau

Über die ganze Mittelalterzeit

Das Untergewand diente der Frau an allen Tagen als Unterwäsche sowie Nachtgewand.

Materialien variierten je nach geographischer, soziologischer und zeitlicher Einflüsse, wobei der Schnitt die meiste Zeit relativ einfach gehalten wurde.

Die Ärmel waren stets lang und eng anliegend.

Byzanz Frau

ca. 300 bis 1450 n. Chr.

Die orientalischen Einflüsse sind bei diesen Gewändern deutlich sichtbar. Sie wurden ohne Gürtel getragen und waren von einfachem Schnitt. Es wurde viel mit Schmuck, Gold und Edelsteinen verziert und mit Brokat und Samt gearbeitet.

Wikinger Frau

ca. 700 bis 1000 n. Chr.

Über dem Untergewand wurde ein Schlauchrock und zusätzlich eine Schürze getragen. Zur Befestigung dienten Broschen aus Metall. Zum Einsatz kamen hauptsächlich Wollstoffe.

Fränkische Frauentracht

ca. 700 bis 1000 n. Chr.

Über das Untergewand wurde eine einfache kurze Tunika mit geraden Ärmeln getragen. Die Weite des Rockes wurde durch sogenannte Gehren (Keileinsätze) erreicht. Die fränkische Kleidung war allgemein kürzer als andere.

Romanik

ca. 800 bis 1200 n. Chr.

Während die Schnitte der Frauengewänder während der romanischen Zeit derer in Byzanz glichen, gab es für die Männer in den nördlicheren Gebieten ein neues Kleidungsstück: den Vorgänger der Hose.

Frauen trugen grundsätzlich ihr Haar durch ein Tuch bedeckt.

Gotik Bauersfrau

1200 bis 1480 n. Chr.

Zu Beginn der Gotik verliert der Mantel als Hauptbegleidungsstück des Mannes an Bedeutung und wird durch den langen Rock ersetzt. Über dem Untergewand wurde dieser ärmellose Rock (Surcot) getragen, welcher im Gegensatz zur Romanik nun auch länger als die Knöchel war und bei den Frauen in einer Schleppe endete.

Gugelhaube, Schnabelschuhe und Beinlinge mit Unterbruche hatten ihre Hochzeit.

Der Bliaut

Ca. 1200 bis 1400

Ein Übergewand welches gleichfalls von Männern wie Frauen getragen wurde. Über der Taille wurde meist ein Mieder oder das Oberteil selbst eng geschnürrt, der eingekräuselte Rock viel weit und üppig zu Boden. Die Ärmel waren ebenfalls Bodenlang und schleppenartig. über der taille wurde ein Ziergürtel zweimal um den Körper geschlungen.

Frauengewand mit Höllenfenster

Ca. 1340 bis 1470

Die Mode ging dahin, dass das Ärmelloch vergrößert wurde und mehr Sicht auf das eng taillierte Untergewand preis gab. Die Ärmellöcher waren zudem meist mit Pelz besetzt. Die Bezeichnung Höllenfenster sollte eine Warnung vor der Zurschaustellung der weiblichen Reize darstellen.

Huoppelande mit Hennin

Ca. 1410 bis 1460

Die Houppelande wurde gleichfalls von Männern wie Frauen getragen. Sie zeichnete sich durch die langen üppigen Schleppenärmel aus welche am Saum reich durch Zatteln oder Eichenblattzierformen versehen waren.

Der langgezogene Kopfputz der Frauen, die sogenannte Hennin wurde mit Schleier getragen und verdeckte jegliches Haar.

Cotte Hardi

Um 1450

Die Cotte Hardi ist ebenfalls ein Übergewand des Spätmittelalters. Der Ausschnitt ist hier sehr breit und flach. In der vorderen Mitte befand sich meist eine Knopfleiste die bis zur Taille hinunter ging. Die Ärmel waren nicht mehr schleppenartig sondern eng anliegen und nur mit einem schmalen herab hängenden Zierstreifen versehen.

Frauengewand Ende des Spätmittelalters

Ca. 1460 bis 1480

Die adeligen Frauen trugen offenherzige Decolletés und das Kleid unterhalb der Brust gegürtet. Die Ärmel waren eng anliegend und durch breite Manchetten verziert.

Die Zeichnungen sind von uns selbst erstellt.

Gerne zeichnen wir Dir vorab Dein ganz spezielles Traumgewand.